Selbst ein so himm­li­sches Sym­bol wie das Kreuz auf dem Glo­cken­turm der Kir­che St. Mar­kus in Kels­ter­bach braucht irgend­wann eine Gene­ral­über­ho­lung. Denn das frei ste­hen­de, 4 m hohe Stahl­kreuz stammt, wie das Kir­chen­ge­bäu­de selbst, aus der Mit­te der 60er Jah­re. Es hat damit schon unzäh­li­ge Tag und Näch­te mit Son­ne, Regen, Schnee und Sturm hin­ter sich, die ihre Spu­ren hin­ter­las­sen haben. Daher ist es auch kein Wun­der, dass die umlau­fen­de Neon­kon­tur inzwi­schen nicht mehr ganz so tau­frisch leuch­te­te.  

In den letz­ten Jahr­zehn­ten waren die Nord­licht-Mon­teu­re schon häu­fi­ger für klei­ne­re Repa­ra­tu­ren auf dem Kirch­turm im Ein­satz, was frü­her immer mit einer nicht ganz unge­fähr­li­chen Klet­ter­par­tie in 36 m Höhe ver­bun­den war. Dank mobi­ler Hub­ar­beits­büh­nen geht das heu­te deut­lich ent­spann­ter und mit viel weni­ger Kraft- und Zeit­auf­wand von­stat­ten. 

Aller­dings ging es dies­mal nicht um die ‚Kos­me­tik‘ im Klei­nen, son­dern um das gro­ße Ganze:
Die his­to­ri­sche Neon­kon­tur mit ca. 13 m Umlauf wur­de voll­stän­dig demon­tiert, von Spe­zia­lis­ten nach Ori­gi­nal­vor­la­ge repro­du­ziert und schließ­lich wie­der wind- und wet­ter­fest ange­bracht. Nun strahlt das wort­wört­li­che ‚High­light‘ der St.-Markus-Kirche wie­der wie neu und bleibt damit ein ver­trau­ter Ori­en­tie­rungs­punkt, nicht nur für die katho­li­sche Kir­chen­ge­mein­de Herz-Jesu, son­dern auch für die Flug­zeu­ge, die auf die Lan­de­bahn Nord-West des Frank­fur­ter Flug­ha­fens zusteu­ern. So kommt Kels­ter­bach dank Nord­licht dem Him­mel wie­der ein leuch­ten­des Stück näher.